Gesundheitsvorsorge kommt bei pflegenden Angehörigen zu kurz

Pflegenden Angehörigen fehlt es an Beratung und Kenntnis zur eigenen Prävention, mahnt das Zentrum für Qualität in der Pflege an – und verweist auf eine repräsentative Studie.

BERLIN. Die Gesundheitsberatung pflegender Angehöriger weist Defizite auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP). Knapp drei Viertel der Befragten, die selbst pflegen, gab dabei an, keine Beratung in Fragen der eigenen Gesundheit von einem Pflegedienst oder Pflegeberater erhalten zu haben.

Aids geht immer noch jeden etwas an!

Allen Aufklärungskampagnen zum Trotz wird die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland nicht kleiner. Zudem tun sich neue Problemgruppen auf, die ihr Infektionsrisiko wohl unterschätzen. Gefragt sind sowohl Ärzte als auch Patienten.

Von Anne Bäurle

Grippe – hartnäckige Mythen und echte Fakten

Es gibt eine Vielzahl von Mythen, die sich um die Grippeimpfung ranken. Da es sich bei der echten Grippe um eine ernste Erkrankung handelt, ist es wichtig, die Fakten zu kennen um die Mythen zu entlarven.

Ansteckungsgefahr durch Rotaviren in der kalten Jahreszeit erhöht

Symptome und Schutzmöglichkeiten

Magen-Darm-Infektionen bei Säuglingen und Kleinkindern werden weltweit am häufigsten durch Rotaviren ausgelöst. Die Viren treten vorwiegend in den Wintermonaten auf und sind hochansteckend. 90 Prozent aller Kinder erkranken in den ersten drei Lebensjahren an einer Infektion mit Rotaviren. Über alle Altersgruppen hinweg betrachtet, verzeichnet das Robert-Koch-Institut (RKI) in diesem Jahr bereits rund 35.000 Erkrankungen mit Rotaviren in Deutschland. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr: In 2016 wurden in demselben Zeitraum nur rund 20.000 Fälle gemeldet. Im gesamten Jahr 2016 wurden 22.618 Fälle gemeldet. Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit 2013 eine Schluckimpfung gegen Rotaviren für Säuglinge unter sechs Monaten.

Experteninterview: „Grippe-Impfung: Vier schützen breiter als Drei!“

Mit der kalten Jahreszeit beginnt wieder zuverlässig die Grippesaison. Hohes Fieber, Halsschmerzen, Husten, Kopf- oder Gliederschmerzen sind nur einige der Symptome einer Grippe. Oft dauert die Erkrankung viele Tage an, in schlimmen Fällen ist eine Krankenhauseinweisung notwendig. Zuverlässigen Schutz bieten Dreifach- und Vierfach-Impfstoffe. Letztere werden seit diesem Jahr in weiten Teilen Deutschlands von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und bieten somit auch Kassenpatienten einen breiteren Schutz - bisher wurde der Vierfach-Impfstoff in der Regel nur Privatpatienten kostenfrei bereitgestellt oder musste aus eigener Tasche bezahlt werden.

Breiterer Schutz durch Vierfachimpfung

Seit Mai ist es per Gesetz vorgesehen, dass die Krankenkassen auch die Kosten für den Vierfach-Impfstoff übernehmen.

Hohes Fieber, starker Husten, Muskel- und/oder Kopfschmerzen als typische Symptome: Die Grippesaison steht vor der Tür. An der echten Virusgrippe (Influenza) könnten in diesem Jahr wieder Millionen Menschen in Deutschland erkranken. Gefürchtet sind Komplikationen wie Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung, die schwerwiegend verlaufen können. Als wirksamste Prävention gegen Influenza gilt die Grippeimpfung. Auch Kassenpatienten können sich nun besser schützen: Aufgrund einer Gesetzesänderung mit dem Ziel, die Versorgung der Bevölkerung mit Grippeimpfstoffen zu verbessern, ist es vorgesehen, dass die Krankenkassen die Kosten für den Piks mit dem breiteren Vierfach-Impfstoff für alle gefährdeten Personen erstatten.